Wir vom Tierschutz-Zentrum sind sicherlich einiges gewohnt, aber dennoch gibt es Situationen, die auch uns mehr als nur berühren. Wir wurden von einem Mitarbeiter der Tötungsstation in Bekes angerufen und um dringende Hilfe gebeten. Es wurden zwei Hunde gesichtet, die offensichtlich von ihrem Halter ausgesetzt wurden.
Nur wurden sie nicht „einfach“ ausgesetzt, nein, man hat einem dieser Hunde die Hinterbeine zusammengebunden und dem anderen Hund die Schnauze zugebunden. Also ganz bewusst tierquälerisch gehandelt, mit dem Ziel, die Hunde elendig sterben zu lassen. Ihnen jede erdenkliche Chance genommen, nach Fressbarem und Wasser zu suchen. Unvorstellbar und schrecklich, was beide Hunde bis zu ihrem Auffinden schon durchgemacht haben.
Der Hund mit den zusammengebundenen Beinen konnte von den Mitarbeitern der Tötungsstation mitgenommen werden. Leider ist der Hund mit der zugebundenen Schnauze in voller Panik weggerannt und bisher nicht gefunden worden. Eine schreckliche Situation für alle Beteiligten.
Zwei Kolleginnen von der Pfotenhilfe-Ungarn, die sich zur zeit in Ungarn aufhalten, machen sich heute auf den Weg nach Bekes, um den einen Hund abzuholen. Er wird bei uns im Tierschutz-Zentrum seinen Platz finden und medizinisch soweit möglich auch psychisch versorgt. Das ist auch dringend notwendig, denn dieser Hund ist traumatisiert…….er will nicht mehr laufen…
Die Hoffnung, dass der andere Hund eingefangen werden kann, haben wir noch nicht aufgegeben. Dennoch schwindet sie von Tag zu Tag, denn keiner weiß, wie lange die Hunde schon ausgesetzt waren.
Obwohl wir akuten Platzmangel haben und eigentlich die Kapazitäten ausgeschöpft sind, wird dieser Hund bei uns Unterschlupf finden.
Wir können die Versorgung und Betreuung sichern, brauchen aber dennoch Ihre Unterstützung um auch die finanzielle Seite zu sichern. Möchten Sie uns unterstützen, dann geben Sie bitte bei Ihrer Überweisung „Bekes-Hund“ an. Wir Sie auf dem Laufenden halten und berichten, sobald es Neuigkeiten gibt. Danke!
Team Tierschutz-Zentrum