Dirofilarien

Die Herzwurmlarve wird durch einen Stich bestimmter Mücken (Culex. Aedes, Anopheles) übertragen und reift dann im Hund zur sogenannten Dirofilaria heran.

Diese setzen sich zunächst in den Blutgefäßen der Lunge fest und können dann in die Herzgefäße einwandern. Bei ausgewachsenen Herzwürmern (Makrofilarien) sind die Weibchen bis 30 cm lang, die Männchen bis 18 cm.

Die Symptome des Befalls setzen erst Monate nach der Infektion ein und äußern sich zunächst in allgemeiner Schwäche und Gewichtsverlust. Wandern die Würmer ins Herz, können bei starkem Befall Herzstörungen bis hin zum Herzversagen sowie Leber- und Nierenstörungen und Blutarmut hinzu kommen.

Der Urin färbt sich rot. Unerkannt oder zu spät behandelt, führt ein starker Befall meist zum Tod.

Untersucht wird auf Makrofilarien durch Röntgen, Herzultraschall und Antigentest. Damit der Antigentest positiv ist, muss der Hund mindestens drei geschlechtsreife Weibchen beherbergen, da der Test ein Antigen in der Gebärmutter des weiblichen Wurmes nachweist.

Der Antigentest ist frühestens 6-7 Monate nach der Infektion positiv!

Untersuchungen auf Mikrofilarien sollte in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden aus Kapillarblut entnommen und durchgeführt werden!!!

Therapie:

Therapie der Makrofilarien:

In schweren Fällen OP! Sonst, Schwächung der erwachsenen Filarien durch Elimination der in ihnen lebenden Wolbachien-Bakterien ( durch ein bestimmtes Antibiotikum für 4 Wochen), Abtötung der erwachsenen Herzwürmer mit einem Medikament.

Dies ist gefährlich! Es besteht Trombosegefahr! Und die Gefahr eines allergischen Schocks! (Fremdeiweißvergiftung)

Tiere, die auf Makrofilarien behandelt werden, sollten immer stationär aufgenommen werden. Es ist aufgrund der Trombosegefahr Boxenruhe zu verordnen!

Therapie bei Mikrofilarien:

Mit makrozyklischen Laktonen. Überprüfung des Therapieerfolges nach 5-6 Monaten. Die Tiere müssen in den ersten 8 Stunden nach der Therapie überwacht werden wegen der Gefahr des allergischen Schocks.

Prophylaxe:

Während des Aufenthaltes in Risikogebieten soll man die Tiere mindestens alle 30 Tage bis zu 30 Tage nach dem letzten möglichen Kontakt mit makrozyklischen Laktonen (Wurmkur) behandeln.

Es wird von der American Heartworm Society wegen resistenter Würmer empfohlen: Erste Behandlung einen Monat vor Kontakt und dann monatlich bis drei Monate nach Ende des Kontaktes. Am sichersten ist es definitiv, seine Tiere nicht in Risikogebiete mitzunehmen.

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