Gerne berichten wir Ihnen heute ein weiters Mal von unserem großen Bär Kajla. Der zurückhaltende Rüde war bis vor Kurzem noch im Tierheim Csongrád untergebracht.

Als wir ihn vor Ort gesehen hatten waren wir erschrocken über seinen körperlichen Zustand. Kajla war innerhalb kürzester Zeit extrem abgemagert. Wir nahmen den Rüden mit zu uns ins Tierschutz-Zentrum.

Mittlerweile wurde Kajla in der Budapester Tierklinik geröntgt und bekam einen Bauch- Ultraschall, da in einer ersten tierärztlichen Untersuchungen der Verdacht auf etwas „Undefinierbares“ im Bauchraum aufkam. Schnell denkt man da an einen Tumor, eine vergrößerte Milz oder einen Fremdkörper im Magen/Darmbereich. Gott sei Dank, ergab keine der Untersuchungen in der Klinik einen Befund.

Auch die Blutwerte waren nicht wirklich auffällig. Kajla leidet an einer etwas vergrößerten Prostata und in seinem Urin war der Eiweißgehalt leicht erhöht. Die Tierärzte rieten uns nun, Kajla separiert unter zu bringen, so dass gewährleistet ist, dass er sein Fressen frisst ohne dass es ihm andere vielleicht wegfressen; ihn zur Ruhe kommen zu lassen und ihm Zeit zu geben, möglichen Stress abbauen zu können.

Der große Rüde mit den traurigen Augen ist nun bei uns in einem der beheizten Zwinger untergebracht, wird gut versorgt und taut ganz langsam auch immer mehr auf. Vielleicht waren wir bei Kajla gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort, nämlich weil er vielleicht gerade nach all den Jahren Einsamkeit und Tristesse anfing sich aufzugeben?

Kajla wird in der kommenden Zeit gut beobachtet und wenn es erforderlich ist wieder in der Tierklinik in Budapest vorgestellt.

Drücken Sie alle mit uns für Kajla die Daumen, dass ihm der Umzug zu uns ins Tierschutz-Zentrum neuen Mut gibt, und er noch einmal, in seinem schon recht hohen Alter, durchstartet, sich auf Neues einlässt, weil er spürt, dass es Menschen gibt, die sich um ihn sorgen und kümmern.

Team Tierschutz-Zentrum