Mit einem kleinen Video möchten wir Ihnen heute das Gnadenwäldchen ein wenig näher bringen.
Wie Sie wissen, leben dort seit einiger Zeit Hunde, die sehr gut auf die Nähe von uns Menschen verzichten können. Deshalb haben wir das Video bewusst kurz gehalten. Dennoch möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, wie gut es von den Bewohnern angenommen wurde. Jetzt wo die Bäume und Sträucher wieder ein grünes Kleid tragen und die Sonne für angenehme Temperaturen sorgt, sieht man, dass es ein kleines Paradies ist.
Gringo hat einen Platz unter „seinem“ Baum gefunden. Geschützt, aber so gewählt, dass er das tägliche Geschehen beobachten kann wenn ihm danach ist. Als er noch in seinem alten Zwinger lebte, zog er sich sofort zurück wenn man an das Gitter kam.
Video 1:
Das zweite Video wurde gemacht, als ein neuer Hund in die Gruppe vergesellschaftet wurde. Einen Tag zuvor hatten wir Roxi dort einziehen lassen, da sie mittlerweile alleine in einem Zwinger lebte. Ihr Mitbewohner Baron/Kantor war verstorben und Eleni hatte das große Glück, nach Deutschland zu reisen. So ist sie zwar kein typischer Gnadenwaldbewohner, denn Roxi liebt Menschen sehr, aber wir konnten uns sehr gut vorstellen, dass sie in diese Gruppe gut zu integrieren ist, was sich dann auch bestätigte.
Bei dem neuen Hund handelt es sich um Neo, den schwarzen Schäferhund. Er hatte mal ein Zuhause, wurde wegen Überforderung abgegeben und weil er sich angeblich nicht mit Rüden verträgt. Auch Neo ist kein typischer Gnadenwaldbewohner, sondern „nur“ ein Besucher der wieder ein Zuhause sucht.
Wir möchten Ihnen mit diesem Video zeigen, dass eine Vergesellschaftung nicht zwischen Tür und Angel vollzogen werden kann. Dafür bedarf es Ruhe und vor allem auch die Zeit. Die Hunde tragen Schleppleinen, damit man im Notfall besser eingreifen kann. Außerdem sind unsere Kollegen mit Kanistern „bewaffnet“, die mit ein paar Steinen gefüllt sind. Damit kann man nämlich wunderbare Klapper-Geräusche erzeugen, sollte sich eine brenzlige Situation ergeben. Er dient also zur Ablenkung aus der besagten Situation.
Video 2:
Das Video zeigt nur eine kurze Sequenz, in Wirklichkeit waren Gabor und Attila über eine Stunde damit beschäftigt, die Hunde zu beobachten. Letztendlich hat auch die Vergesellschaftung von Neo in die bestehende Gruppe gut funktioniert und die Aussage der Vorbesitzer, dass Neo nicht mit Rüden klar kommt, kann man nun in Frage stellen. Neo lebt nämlich mit Hündinnen UND Rüden in der Gruppe und fühlt sich wohl.
Oscar der Beagle, ist nur noch kurze Zeit ein Besucher des Gnadenwäldchens, hat er doch ein Zuhause gefunden und kann bald reisen. Ihn haben wir dort untergebracht, da er sich in seinem Zwinger sehr unwohl fühlte. Beagletypisch fehlte ihm das Erschnüffeln von Spuren und das Laufen, was er mit ständigem Bellen zu kompensieren versuchte. Sie sehen, dass außer der täglichen Fütterung, den Reinigungsarbeiten und der Krankenversorgung der Hunde, immer auch für solch wichtigen Dinge Zeit eingeplant werden muss.
Team Tierschutz-Zentrum