Tierschutz, wie funktioniert das eigentlich?

Tierschutz braucht als allererstes Menschen. Menschen, die mit einer gehörigen Portion Enthusiasmus und einem großen, offenen Herzen ausgestattet sind.

 

Menschen, die bereit sind, sich für das Wohlbefinden und die Rechte aller Lebewesen einzusetzen. Liebe, Respekt und endlos viel Zeit an andere verschenken möchten und die außerdem über eine enorme Einsatzbereitschaft, endlose Geduld und Durchhaltevermögen verfügen.

Die aber auch das Standing und die Präsenz haben, um Rechte für andere einzufordern und dies auch begründen können. Dann braucht Tierschutz eine große Anzahl an Freunden und Unterstützern, Helfern und Sponsoren, denn Tierschutz kostet Geld und Tierschutz finanziert sich über Spenden… Die einen geben Ihre Zeit, ihre Kreativität, ihre Nerven… und die anderen das Geld… so funktioniert Tierschutz…

Wir sehen unsere Tierschutzarbeit nicht in erster Linie in der Vermittlung von Hunden. Wir möchten Projekte vor Ort durchführen, um in Ungarn selbst die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Lebenssituationen für alle Tiere verbessert werden und somit in Zukunft dort gar kein Tierschutz mehr benötigt wird. Bis das allerdings umgesetzt werden kann und auch funktioniert, vergehen noch ein paar Jahre.

In dieser Zeit müssen wir aber den Tieren, die jetzt leben, unsere Unterstützung geben und sie auch versorgen. Die Versorgung der Hunde im Tierschutz-Zentrum Swiss Ranch kostet durchschnittlich 80 € pro Hund und Monat, das sind 2,67 € pro Tag.

80 € finden manche viel Geld, weil sie denken: aber ich benötige doch für meinen Hund monatlich gar keine 80 € und berücksichtigen dabei wahrscheinlich lediglich das Futter und vielleicht noch die Kotbeutel.

Erfahrungsgemäß werden bei dieser Einschätzung die Tierarztkosten meist nicht hinzugerechnet. Unsere Familienhunde wohnen gemeinsam mit uns im Haus, benötigen keinen extra Wohnraum, keinen Mitarbeiter, der sie versorgt, keine Krankenstation…die wird bei Bedarf bei uns im Wohnzimmer eingerichtet. Bei uns Zuhause wird auch nicht regelmäßig der Boden ausgetauscht, weil er ständig vollgepieselt wird.

Im Allgemeinen ist unser Familienhund auch gesünder als ein Hund, der gerade erst im Tierschutz-Zentrum aufgenommen worden ist. Hunde, die im Tierschutz-Zentrum leben, sind häufig gesundheitlich angeschlagen, verletzt oder misshandelt dort aufgenommen worden. Sofort nach ihrer Aufnahmen werden sie mit Allem, was sie benötigen (ggfs. auch Tierarzt, Tierklinik, OP’s, Physio, Medikationen, Nachsorge…) versorgt und gepflegt.

Erst wenn das Tier gesund und reisefähig ist und, in einigen wenigen Fällen in Absprache mit der neuen Familie auch, wenn noch kleine Nachbehandlungen, z. B. Physio, erforderlich sind, kommt für uns eine Vermittlung in Frage.

Durchschnittlich leben 75 – 80 Hunde auf der Ranch, das bedeutet, von 80 Hunden ausgehend, benötigen wir nur für die Grundversorgung ca. 6.400 € jeden Monat. Nun ist es für jeden Tierschutzverein enorm wichtig, zu wissen, ob auch für den nächsten Monat Geld eingeht. Ist die Grundversorgung gesichert?

Können wir die Tierarztrechnung bezahlen und können wir es uns eigentlich leisten, einen weiteren Notfall aufzunehmen (die Kollegen vor Ort haben noch nie einen Notfall abgewiesen und das werden sie auch in Zukunft nicht tun, das ist auch gar keine Frage…) oder bekommen wir schon Probleme mit den Kosten für die bereits vorhanden Hunde? Bleibt überhaupt noch Geld über, um Projekte vor Ort starten zu können?

Können wir unsere laufenden Projekte, wie z. B. Menhely Csongràd weiter ausreichend unterstützen, um auch dort nachhaltig und langfristig zu helfen? So möchte ein Tierschützer überhaupt nicht denken müssen… und doch ist es Realität: auch ein Tierschutzverein ist ein kleines Unternehmen und muss so arbeiten, dass die Kosten, die anfallen, auch gedeckt werden können.

All unsere Projekte können erst „in Angriff“ genommen werden, wenn die Grundversorgung der vorhandenen Tiere im Tierschutz-Zentrum gesichert ist. Ich kann keinen Urlaub planen, während die Familie am Tisch sitzt und verhungert… so kann man es sagen. Und so sind heute wieder Patenschaften unser Thema. Sie bieten das Mittel, um die finanziellen Sorgen zu lindern, sie bieten jeden Monat eine Sicherheit, mit der ein Tierschutzverein planen kann, da der Pate regelmäßig seinen monatlichen Obolus überweist.

Auch ein vermeintlich kleiner Beitrag, der regelmäßig kommt, hilft uns weiter. Ab 5 € monatlich ist alles möglich ☺

Unsere Kollegen der Pfotenhilfe Ungarn haben die Datensätze unserer Hunde auf deren Internetseite, dahingehend aktualisiert, dass nun dort eingetragen ist, ob und wie viele Paten jeder einzelne Hund hat und wie viel seiner Grundversorgung monatlich gedeckt sind, auch Einmalspenden werden dort mit aufgeführt.

So können Sie direkt erkennen, welcher Hund Sie noch ganz dringend als Pate benötigt und wem Sie mit einer Patenschaft helfen können. Auch werden Sie sehen, dass Tyson der einzige Hund ist, dessen monatliche Versorgung gesichert ist.

Bitte unterstützen Sie uns und bitte wenden Sie sich zum Thema Patenschaften direkt an unsere Kollegin Sigi von der Pfotenhilfe Ungarn unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder schreiben Sie uns an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Herlichen Dank!

Team Tierschutz-Zentrum

Kontakt

Tierschutz-Zentrum

Gàbor Izsàk | Swiss Ranch
Sachkundig nach §11 TierSchG Deutschland und § 10 LHundeG NRW Deutschland

Matko 3, in H-6034 Helvécia 
Tel: 0036 76 / 701 297

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