Im April hatten Gabor, Maike und Anke im Tierheim Tiszakécske ein Treffen mit einem Zeitungsreporter der lokalen Tageszeitung.
Dieses Treffen kam dank der ehrenamtlilch engagierten Tierschutzkollegin Agi Bevi aus Ungarn zustande und gerne möchten wir Sie hier nun „mitlesen” lassen und uns bei Agi für Ihr Ehrenamt und Engagement bedanken, die ganz vieles dafür tut, damit die Hunde in Tiszakècske „gesehen” werden und Tierschutz auch in Ungarn immer mehr Thema wird.
Lesen Sie hier nun das Interview:
Pfotenhilfe Unterstützung: Retter aus Deutschland
Für die Hunde des Standortes der Ordnungsbehörde von Tiszakécske, welche sich ein besseres Schicksal erhoffen, eröffnen sich neue Wege in ein besseres, glücklicheres Leben.
Dieser Weg führt sie zu den in Deutschland lebenden Herrchen, dank Ágnes Bevíz , Gábor Izsák, Leiter des Tierschutz-Zentrums Helvécia und den Vertreterinnen der Pfotenhilfe Ungarn, Anke Waiz und Maike Tudsen.
In der letzten Zeit konnten bereits vier Hunde zu neuen Herrchen/Frauchen reisen, die im Standort der Hunde- Ordnungsbehörde von Tiszakécske ( Menhely Tiszakècske) untergebracht waren.
Aber wie entstand dieser Kontakt?
Was hat das Menhely Tiszakècske überhaupt mit einer westeuropäischen Organisation zu tun?
Wer sind diese Menschen, die für einen solchen sozialen Zweck arbeiten?
All diese Fragen stellte ich mir bevor ich am 14. April zur lokalen "Hunde-Aufbewahrung" kam.
Auf meine Fragen, antworteten mir vor Ort selbst die „Hauptfiguren”.
Gábor Izsák: „ Seit drei Jahren führe ich das Tierschutz-Zentrum Helvécia. Seitdem und auch schon davor, stehe ich in Verbindung mit der Organisation Pfotenhilfe -Ungarn. Mit dieser zusammen helfen wir den Tieren ein besseres Leben leben zu dürfen, unter anderem in dem wir für sie Zuhause suchen; auch in Deutschland.
Vor kurzem dann lernten wir Ágnes Bevíz kennen, die bereits seit Jahren ihr Herz an die Hunde von Tiszakécske verloren hat und sich für die dort untergebrachten Hunde einsetzt.
Heute nun haben wir uns mit allen Beteiligten im Menhely Tiszakècske getroffen, damit auch die Vertreter der Pfotenhilfe Ungarn e.V. die Möglichkeit haben die Hunde persönlich kennen zu lernen, Fotos anzufertigen und Informationen über die Tiere zu sammeln, damit sie so das ideale Zuhause für die Hunde finden können.
Es ist sehr wichtig das wir die Hunde kastrieren lassen, denn nur so kann man vermeiden das es weitere Nachkommen gibt und diese ebenfalls die Tierheime füllen. In den west -europäischen Ländern sind 80% der Hunde kastriert.”
Anke Waiz: „ Ich bin sicher, dass es uns gelingen wird, weitere Hunde in Familien zu vermitteln, auch nach Deutschland. Dies basiert unter anderem darauf, dass wir von jedem Tier Informationen erhalten und Fotos erstellen, so dass wir die Tiere auf unseren Webseiten vorstellen können.
Ausser den Bildern veröffentlichen wir die Beschreibungen der Hunde, damit sich Interessenten bereits über die Anzeige so ideal wie möglich über einen Hund informieren können.
Interessenten nehmen nach dem Lesen der Inserate, bei weiterem Interesse am Tier, zu uns Kontakt auf, telefonisch oder per E-Mail. Nach ausführlicher Beratung und einer Vorkontrolle welche sicherstellen soll, dass das Zuhause für das ausgesuchte Tier auch das passende ist, kommt es zu einer Vermittlung.”
Gábor Izsák: „Der Transport der Hunde nach Deutschland ist keine leichte Aufgabe. Man benötigt die Erlaubnis des amtlichen Tierarztes, eine Transportgenehmigung und weitere Dokumente und Genehmigungen, die den europäischen Bestimmungen entsprechen.”
Bevíz Agnes: „ Zum Glück gibt es auch immer mehr ungarische Interessenten, so dass auch schon einige Tiere mit Unterstützung von ungarischen Tierfreunden vor Ort ein Zuhause finden konnten und nicht ausschließlich nach Deutschland vermittelt werden.
Ebenfalls ist es sehr erfreulich, dass auch Gymnasiasten der lokalen Schule sich für die Hunde aus Tiszakécske bemühen, in dem sie unter anderem mit den Hunden spazieren gehen. Auch ganze Schulklassen besuchen das Mehely.
Wir freuen uns sehr, mit dem Tierschutz-Zentrum Helvécia einen so guten Kontakt etabliert zu haben , dank Gábor Izsák -nebst den oben genannten- konnten wir uns auch zwei Hunde-Boxen beschaffen. Vor kurzem nahmen die oben Genannten auch einen schwer verletzten, deutschen Schäferhund zu sich ,um ihn unter besseren Umständen, dank einer dazu geeigneten Infrastruktur zu pflegen.”
Team Tierschutz-Zentrum