In einer ungarischen Studie zeigte Verhaltensforscherin Claudia Fugazza von der MTA-ELTE Comparative Ethology Research Group in Budapest auf, dass Hunde wie Menschen und andere Primaten Ereignisse abspeichern können, die zum Zeitpunkt ihres Geschehens keine Bedeutung für sie hatten.
Diese Fähigkeit wird auch als episodisches Gedächnis bezeichnet!
Wie zeigt man nun so eine Fähigkeit bei Tieren auf, die man nicht fragen kann ob sie sich erinnern?
Das Team um Verhaltensforscherin Claudia Fugazza lehrte 17 Hunden zuerst einmal den „Machs-mir-nach” Trick. Die Hunde wurden also darauf trainiert, das was man ihnen vormachte nachzumachen.
Zum Beispiel springt ein Mensch in die Luft und der Hund ahmt dies nach, indem er auf das Kommando: „Machs-mir-nach” ebenfalls in die Luft springt.
Dies alleine allerdings ist noch kein Beweis für ein episodisches Gedächnis.
Dieser wurde erst geliefert, als man die Tiere lehrte, sich nach dem „Vormachen” hinzulegen und nichts anderes zu tun.
Als die Hunde nach Festigung dieser Übung erneut das Kommando „Machs-mir-nach” bekamen, überraschten die felligen Vierbeiner das Experten-Team dadurch, dass diese sich sofort erinnerten und erneut die Vorgaben vollzogen.
Sie erinnerten sich also, was sie beim Menschen gesehen hatten, obwohl sie nicht wissen konnten, dass das nötig werden würde.
Dies zeigt den Verhaltensforschern, dass Hunde ein episodisches Gedächnis haben, denn die Tiere konnten das Kommando „Machs-mir-nach” sowohl nach 60 Sekunden als auch nach 60 Minuten noch ausführen. Erst mit der Zeit verblasste die Erinnerung.
Also, passen Sie auf, was Sie Ihrem Vierbeiner so alles vormachen, wer weiß, vielleicht macht er es ihnen nachJ
Team Tierschutz-Zentrum