Eigentlich haben unsere felligen Vierbeiner mit giftigen Pflanzen draußen in der Natur, im Garten oder in der Wohnung keine wirklichen Berührungspunkte.
Im Allgemeinen sind Hunde reine Fleischfresser und kauen nur gelegentlich Gräser um die Verdauung zu fördern.
Welpen und Junghunde allerdings sind noch sehr unerfahren. Da kann es leider vorkommen, dass die Neugierde zur Gefahr wird! Grundsätzlich sollte man sich nicht darauf verlassen, dass unsere Hunde nicht doch einfach einmal aus lauter Übermut in Pflanzen beißen oder versuchen das Blumenwasser aus Vasen oder Blumentöpfen zu trinken.
Wir bitten Sie, nehmen Sie Ihren Balkon und Garten einmal genau unter die Lupe!
Maiglöckchen, Rittersporn, Oleander, Osterglocken, Eisenhut, Kirschlorbeere, Engelstrompeten, Eibe, Goldregen, Rhododendron, Hyazinthen, Wunderbaum, Flieder und Tulpen sind wirklich nur einige der Pflanzen auf einer langen Liste von giftigem Grün.
Auch die sehr beliebte Begonie ist leider sehr gefährlich. Bei ihr steckt der höchste Giftgehalt in der Wurzel, die grabende und buddelnde Hunde schnell zwischen die Zähne bekommen können.
Auch Efeu, welches fast überall wächst und gedeiht ist hochgiftig für unsere Hunde. Der Verzehr von Efeu löst bei den Tieren Erbrechen und Durchfall aus, bis hin zu Krämpfen und Lähmungen.
Wohnungs-Zierpflanzen wie Lilien, Alpenveilchen, Ficus Benjamini, Orchideen und der Gummibaum können ebenfalls schwere Vergiftungen verursachen.
Besonders gefährlich, da hochgiftig, ist der Blaue Eisenhut. Er ist die giftigste Pflanze in ganz Mitteleuropa und schon durch die Berührung dringt das Gift über die Haut in den Organismus ein.
Das Gift der Engelstrompete und die Rinde der Falschen Akazie schädigen das Herz und das Kreislaufsystem. Hier ist eine sofortige Kontaktaufnahme mit einem Tierarzt unumgänglich!
Grundsätzlich bitten wir Sie, unbedingt schon beim ersten Verdacht auf eine Vergiftung durch Pflanzenverzehr Ihren Tierarzt aufzusuchen.
Es gibt noch weitaus mehr giftige Pflanzen. Daher bitten wir Sie, sich vor der Anschaffung genauestens zu informieren um im Vorfeld schon mögliche Vergiftungsgefahren auszuschließen.
Ihr Balkon oder Ihre Terrasse, wie auch Ihr Garten lassen sich auch mit ungiftigen Pflanzen verschönern. Ungefährlich für Ihr Tier sollen z.B. Margeriten, Veilchen, und Gardenien sein. Lassen Sie sich einfach durch eine/n Gartenfachmann/frau beraten.
Wir wünschen Ihnen eine schöne, sommerliche Garten- und Balkonzeit mit Ihren Vierbeinern!
Team Tierschutz-Zentrum