Ausgangslage:
Die Swiss Ranch als Auffangstation des Tierschutz-Zentrums beherbergt herrenlose Hunde, darunter viele physisch und/oder psychisch kranke Hunde.
Die Anzahl der Hunde variiert stetig, beträgt jedoch durchschnittlich ca. 80 Tiere. Pensionshunde und eigene Tiere sind hier inbegriffen.
Die Tiere haben bei uns täglich Auslauf, und erhalten ihre individuelle, nötige Behandlung/Versorgung.
Momentan verfügt die Swiss Ranch über:
- 5 Quarantänezwinger
- 9 überdachte Aussenzwinger
- 7 Innenzwinger
- 3 Großgehege für Gruppenhaltungen, immer mit einem Zugang zum Innenbereich, davon zwei beheizbar
- 7 Innenzwinger, nicht beheizbar
- 6 Krankenstationzwinger, beheizbar
Für die Versorgung der kranken Hunde ist auch ein beheizbarer Behandlungsraum vorhanden, welcher von unserem Tierarzt und unseren Pflegern für die Behandlung und Nachsorge der Tiere genutzt wird.
Für den täglichen Auslauf der Hunde stehen drei Gehege/Ausläufe zur Verfügung, einer dieser Ausläufe wird auch zum Arbeiten/Trainieren mit den Hunden eingesetzt.
Momentane Nutzung, und die Notwendigkeit der Veränderung:
Durch unser qualifiziertes Team - eigener Tierarzt, Physiotherapeut, Verhaltenstherapeut und qualifizierte Pfleger - haben sich unsere Tätigkeiten immer mehr dahingehend verändert, dass wir auch immer öfter verunfallte Hunde aufnehmen.
Unser Engagement, unsere Möglichkeiten und Qualifikationen wurden nun auch von anderen Tierschutzorganisationen erkannt, so dass auch der Bedarf an Hilfe für weniger gut ausgerüstete Tierheime und Organisationen stetig ansteigt.
Durch unsere, den Tieren und den Organisationen zur Verfügung gestellte Unterstützung, wurden die sechs beheizten Krankenstationen nun einfach zu wenig.
Wir als Tierschützer des Tierschutz-Zentrums sehen es als unabdingbare Notwendigkeit an, Tierschutz vor Ort auch gerade für traumatisierte und/oder behinderte/gehandicapte Tiere zu leisten. D.h. es ist uns ein Anliegen, jedem Lebewesen eine Chance für ein artgerechtes und würdiges Leben zu bieten. Aufgrund unserer Fachkompetenzen und Erfahrungen haben wir die Möglichkeiten und wollen diese im Sinne der Tiere in Ungarn ausbauen und optimieren.
Das heißt genauer: Hilfe zur Selbsthilfe für all diejenigen die Tierschutz als ein zentrales Anliegen betrachten.
UND vor allem eine Chance für die, die durch psychische oder körperliche Einschränkungen in der Masse der Hilfesuchenden sonst untergehen würden!
Genaue Projektbeschreibung:
Um dem Bedarf besser gerecht zu werden, muss ein Wandel der Infrastruktur auf der Swiss Ranch im Tierschutz-Zentrum erfolgen.
Dazu möchten wir die sieben Innenzwinger für den Winter beheizbar machen und einen Teil der Innenzwinger mit eigenen Ausläufen versehen. Zusätzlich möchten wir die zusammenliegenden Gebäude mit einer Zentralheizung ausstatten, um die Energiekosten zu senken.
Die Ausbauarbeiten in drei Teilen:
- Errichten der Ausläufe
- Isolierungsmassnahmen in der bestehenden Anlage
- Einbau Zentralheizung
Die Ausläufe
Die Ausläufe bekommen ein Fundament aus einem Meter tief eingegrabenen 10 x 10 Armierungseisen und 20 cm tiefem und 15 cm breitem Beton. Auf diesem Fundament wird eine 1,4 Meter hohe Betonwand errichtet. Als weiteren Aufbau kommt noch einmal ein 70 cm 5 x 5 verschweisstes Metallgeflecht mit einem 50 cm abgeschrägten Teil als Abschluss. So wird gewährleistet, dass die Hunde sich weder unten durchgraben, noch über den Zaun klettern können.
Isolierung:
Der bestehende Bodenbelag wird mit 5 cm trittfestem Styropor isoliert und mit einer 5 cm dicken Betonschicht versiegelt. Der gesamte Bodenbereich wird mit rutschfesten Bodenplatten verlegt.
Die Wände bekommen von außen eine zehn Zentimeter dicke Isolierung, welche mit einem gewöhnlichen Verputz abgedeckt wird. Um einen Wärme-Abgang nach oben zu begrenzen wird ein Estrichboden gezogen (teilweise schon vorhanden) und auch hier mit 10 cm Zentimeter Isolierung abgedeckt.
Zentralheizung:
Es wird ein Festbrennstoff-Brenner mit einem 1000 Liter Wärmespeicher zentral installiert. Im Gang der neu isolierten Innenzwinger werden 7 Doppel-Radiatoren installiert, die mit einem eigenen Schaltkreis durch einen Thermostat reguliert werden können. Der Behandlungsraum und die Zwinger der Krankenstation sollen ebenfalls einen eigenen Schaltkreis erhalten, damit auch dort die Temperatur separat reguliert werden kann.
Kosten:
Die Kosten für diese Groß-Projekt sind leider sehr schwer zu kalkulieren, da wir versuchen soviel wie möglich der anfallenden Arbeiten selber für einige Aufgaben aber Firmen beauftragen müssen und auch Arbeitsmaterial angeschafft werden muss.
Kostenvoranschläge werden eingeholt und grob kalkuliert wird sich der ganze Umbau sicherlich auf 10000 bis 15000 Euro belaufen.
Wir möchten die einzelen Arbeiten in Schritten realisieren, so dass wir auch Gelegenheit haben aufzurufen, Material zu kaufen, Rechnungen vorlegen können und Firmen und Arbeiter bezahlen können. Hierfür wird zu Ihrer Einsicht ein Spendenbaromether auf der Homepage der Projekt-Kollgen der Pfotenhilfe Ungarn geschaltet.