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Herzwurm – was nun?

Die Urlaubszeit bricht an. Neben Spanien, Italien und Frankreich sind auch süd- und osteuropäische Regionen beliebte Reiseziele. Doch Vorsicht: wer seinen Hund oder seine Katze mitnimmt, sollte sich vorher über Parasiten und die dadurch übertragenen Krankheitserreger unbedingt informieren und geeignete Vorsorge treffen.

Zu den gefährlichsten Insekten gehören die Mücken. Neben den Sandmücken, die Leishmaniose übertragen, sind vor allem Stechmücken / Moskitos für eine gefährliche Herzwurminfektion verantwortlich. Hunde, die durch einen Stich mit den Larven des Herzwurms infiziert werden, müssen mit lebensbedrohlichen Konsequenzen rechnen. Daher ist es ungemein wichtig, vorbeugend gegen diese Larven zu behandeln.

Sind die Larven erst einmal im Hund, wandern sie über Wochen und Monate hinweg durch den Körper und gelangen in die großen Blutgefäße des Herzens und der Lungen. Eine Brutstätte entsteht, in der die jungen Larven zu bis zu 30 cm langen Würmern heranwachsen. Bei Erreichen der Geschlechtsreife werden weitere Larven ins Blut abgesondert. Der Zyklus wiederholt sich.

Wird ein Herzwurm zu spät behandelt, kann das für den Hund tödlich enden. Bei einem enormen Befall ballen sich die Würmer in den Gefäßen zusammen, das Blut kann nicht mehr richtig fließen. Es kommt zu Leber- und Nierenstörungen, zu Blutarmut und Herzstörungen bis letztlich zum Herzversagen.

Wie schütze ich meinen Hund vor Herzwürmern?

Ein prophylaktisches Antiparasitenmittel sollte bei längerfristig geplantem Einsatz mindestens 30 Tage vor Antritt der Reise angewandt und in monatlichen Abständen fortgesetzt werden. Die Behandlung endet normalerweise 4 Wochen nach Rückkehr. Bei einem kürzeren Urlaub sollte rechtzeitig vor Beginn der Reise behandelt werden.

Auch vorbeugende Mittel gegen Moskitos und deren Stiche bieten einen guten Schutz. So wird das Risiko einer Übertragung von Wurmlarven indirekt verhindert. Entsprechende Mittel können als Spot-On-Lösung gekauft werden und sind leicht im Handgepäck mitzuführen.

Trotz aller Vorsorge sollten Mückenstiche grundsätzlich vermieden werden. Gerade in der Abenddämmerung und nachts sind Mücken aktiv. Zu dieser Zeit sollte der Hund im Haus bleiben und Fenster und Türen verschlossen werden. Engmaschige Fliegengitter bieten hier eine Schutz-Alternative, um ein Eindringen zu verhindern.

Symptome eines Herzwurms

Leider treten bei einer Herzwurmerkrankung lange Zeit gar keine Symptome auf. Wenn dann die nun  hier nachstehend aufgezählten Symptome festgestellt werden, sind wir bereits in einem Stadium, in dem wirklicher Handlungsbedarf für den Hund besteht.

Grundsätzlich gilt daher, dass ein langfristiger Schutz VORHER viel besser für den Hund ist als ihn ungeschützt der Gefahr einer Erkrankung auszusetzen und diese dann behandeln zu müssen.

Folgende Symptome können bei einem Herzwurmbefall ausgelöst werden. Bitte seien Sie sich allerdings im Klaren, das auch andere Krankheiten der Auslöser sein können. Suchen Sie in jedem Fall einen Tierarzt auf.

Anfangsstadium: Husten, Atemnot nach körperlicher Belastung

Fortgeschrittenes Stadium: Atemnot, chronischer Husten, Blutarmut, Herzinsuffizienz, Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit, Erschöpfungszustände, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust

Endstadium: Lungenentzündung, blutiger Auswurf, blutiger Husten, Bauchwassersucht, Leberfunktionsstörungen, Lebervergrößerung, Nierenfunktionsstörungen, Nierenversagen, Gelbsucht, Thrombose, Embolien, Arterienentzündungen, Schocksymptome, Bewusstlosigkeit, Herzversagen, Tod

Erste Hilfe bei Herzwurm

Wenn der Verdacht auf einen Herzwurm besteht, ist der erste Schritt der direkte Gang zum Tierarzt. Wie bereits erwähnt, kann eine Nicht-Behandlung zum Tod des Tieres führen. Um sich abzusichern, sollte immer eine fachliche Meinung hinzugezogen und eine rasche Behandlung eingeleitet werden. Ein wildes „Herumdoktern“ kann tödlich enden. Suchen Sie sich also einen fachkompetenten Arzt oder eine ausgebildete Tierarztklinik.

Herzwurm-Behandlung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Herzwurmbefall zu therapieren. Das hängt allerdings vom Grad des Befalls ab. Je größer und je zahlreicher die Würmer im Hund sind, desto schwieriger wird die Behandlung.

Die medikamentöse Behandlung kann zu teils starken Nebenwirkungen führen. Wichtig dabei ist zu beachten, dass neben dem Herzwurm auch Bakterien angesiedelt sind, die beim Abtöten des Wurms im Körper freigesetzt werden. Eine spezielle Antibiotika-Therapie ist daher sinnvoll.

Die operative Lösung wird dann angewandt, wenn der Herzwurm sich bereits stark ausgebreitet hat und Medikamente nichts mehr ausrichten können. Herz und Lungen werden dazu geöffnet, um die Würmer zu entfernen. Diesen Eingriff sollte man nur spezialisierten und erfahrenen Tierärzten überlassen.

Nach der Herzwurm-Behandlung greifen therapie-unterstützende Maßnahmen. Der Hund benötigt eine bis zu vier Wochen dauernde passive Ruhezeit. Die Würmer befinden sich immer noch im Körper und müssen abgebaut werden. Aufregung oder Herumtoben erhöhen den Herzschlag und gefährden den Hund.

Die Überlebenschancen bei einem Herzwurm sind abhängig von der Schwere des Befalls. Bei frühzeitiger Behandlung stehen die Chancen sehr gut. Bei einem fortgeschrittenen bis späten Stadium verringern sich die Chancen entsprechend stark.

Bei Fragen zu diesem Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Medizinische Auskünfte dürfen wir keine geben. Wir haben  jedoch Erfahrungswerte.

Bitte informieren Sie sich zu diesem und anderen Themen über Parasiten und Co. auch auf der deutschsprachigen Seite von: http://www.parasitosen.de/

Team Tierschutz-Zentrum

 

 

 

 

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